Ludwig-Main-Donau Kanal

Den Ludwig-Main-Donau Kanal entlangzufahren, stand schon sehr lange auf meiner Agenda. Ursprünglich 1836 bis 1846 erbaut, verband er den Main bei Bamberg, mit der Donau bei Kehlheim über eine Länge von 172 km. Damals eine für den Warentransport enorm wichtige Verbindung, und auch heute noch sichtbar, technisch eine Meisterleistung. Vom Namensgeber König Ludwig von Bayern beauftragt, hat dieses, heute längste Kulturdenkmal Deutschlands 100 Staustufen, um die Höhenunterschiede zu bewältigen.

Genug der geschichtlichen Einleitung, also zum Radfahren. Abgesehen davon das heute Teile des usprünglichen Kanals im modernen Main-Donau Kanal verschwunden sind, wollte ich die Route auch von der Haustür starten, und in Nürnberg enden lassen. Dazu musste erstmal die Holledau überwunden werden, die einen Großteil der Höhenmeter beitrug, als auch Teile des Naturpark Altmühl, um dann bei Beilngries auf den LMD zu treffen.

Von dort aus, geht es eigentlich über große Teile sehr Flach dem Kanal entlang, bis nach Nürnberg. Fahrtechnisch nicht sehr anspruchsvoll, aber eben wunderschön, und sehr lehrreich wie ich finde. Neben dem alten Kanal findet man auch immer wieder Kunstinstallationen, oder SUB Paddler, ein paar schöne Cafes und ähnliches. Natürlich aber auch gerne größere Gruppen eBike fahrender älterer Herrschaften.

Ein weiteres Highlight, das ganz unvermittelt auftauchte war ein Werk für moderne Züge, die auch eine Magnetschwebebahn ausgestellt hatten. Wie ich sehr viel später erfahren habe, hat man da inzwischen auch wieder eine Teststrecke in Betrieb genommen.

Insgesamt eine sehr schöne Tour, die hauptsächlich durch den Kanal, und viele weitere Fotomotive glänzt, aber auch eine sehr angenehme Fahrstrecke zu bieten hat. Wer sich zum ersten mal an längere Distanzen heranwagt, aber über große Strecken vom Autoverkehr verschont bleiben will, dem kann man das ganze auch empfehlen.

Schussendlich brachte mich die Bahn von Nürnberg über Regensburg, zurück nach Freising.

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