Eigentlich war eines meiner Vorhaben für das Radfahren möglichst nie mit einer Autofahrt zu starten. Aber unweit von mir entfernt wartet das Altmühltal, das mit dem Rad anzufahren, und dann zu durchfahren doch ein wenig zu weit entfernt ist. Also Rad in´s Auto, und auf zum Ingolstadt Village, um den kostenlosen Parkplatz dort als Ausgangspunkt zu wählen. Und als erstes mal den Toureinstieg suchen, der durch eine wirklich winzige Passage zwischen zwei Zäunen führt. Und dann geht es auch schon die Donau entlang, an Ingolstadt vorbei, bis in´s wunderschöne Neuburg.
Kurz nach Neuburg verlasse ich die Donau und quere wunderschöne Waldpassagen zwischen Riedesheim und Dollnstein. Auch einige Stellen die ich besser mal aus der Planung rausgelassen hätte, und selbst mit einem Fully nur von mutigen befahren worden wären… ich hab mich per Pedes das noch feuchte Laub hinuntergebremst, während der Hunger langsam zunahm. Leider, wie so häufig, kommt keine gemütliche Einkehrmöglichkeit wenn man sie sich wünscht, und so dauerte es bis ein Restaurant „gutbürgerliche Küche“ versprach, und einen netten Biergarten besaß. Leider hieß gutbürgerlich auch hier wieder einmal ausschließlich riesige portionen Fleisch, die als Grundlage bei noch zu fahrenden über 50km doch etwas zu schwer im Magen gesessen hätten. Also Spätzle mit Bratensauce, und weiter gehts.
Direkt danach befuhr ich einen Teil des Altmühlradweges, der trotz des eher mittelmäßigen Wetters und des starken Windes schon sehr gut frequentiert wart. In der Hauptsache von Herrschaften mittleren bis hohen Alters auf allen Variationen von e-Bikes. Der Altmühlradweg ist keineswegs schlecht, aber über längere Strecken doch ein wenig fad. Aber die Landschaft bot ein abwechslungsreiches Bild, hier und da gab es die schönen Felsen zu sehen, an denen auch geklettert wurde. Und trotz des gut frequentierten Radweges gab es auf dem gesamten Abschnitt nur einmal jemanden der das Potential mit kulinarischer Versorgung für sich zu nutzen wusste. Seltsam, hab ich in Österreich ganz anders erlebt…
Kurz nach Eichstätt, das nochmal mit Schönheit glänzen durfte, ging es dann wieder weg vom Altmühlradweg, hinauf in die Wälder, und zurück nach Ingolstadt. Wenn es dort mal wingeschützte Stellen gab, durfte die Sonne zeigen was sie schon konnte, und es gab einige wirklich sehr lohnenswerte Anstiege und tolle Abfahrten. Als ich schließlich nach knapp unter 110km wieder am Parkplatz des Ingolstadt Village ankam, durfte ich auch miterleben wie hochfrequentiert das ganze ist. Dennoch eine gute Ausgangsmöglichkeit für jede Radtour ab Ingolstadt!
Und abschließend nochmal der Link zu Komoot: